AN: DNN – Dresdner Neueste Nachrichten Chefredakteur, Dirk Birgel
Sehr geehrter Herr Birgel,
Der Wahlkampf, und insbesondere der Kommunalwahlkampf, ist im vollen Gang. Für viele Bürgerinnen und Bürger ist es schon sehr unübersichtlich geworden und macht die Wahlentscheidung nicht einfach.
Um so mehr sind wir als Wählervereinigung, die seit 1993 ununterbrochen im Stadtrat vertreten ist, auch daran interessiert, dass wir unsere Chance als Bürgervertreter auch weiterhin haben.
Insoweit können wir es nur schwer nachvollziehen, das die Vorstellung der Spitzenkandidaten der Wahlkreise in der DNN eine gewisse Wichtung erhält:
Die 7 Spitzenkandidaten der „aktuell im Stadtrat vertretenen Fraktionen“ werden ausführlich und mit Bild vorgestellt, die restlichen Bewerber finden im Kleingedruckten lediglich eine Erwähnung. Hier sehen wir den Gleichbehandlungsgrundsatz verletzt. Es geht nicht um den zurückliegenden Status- es geht um die Neuwahl am 9.Juni 2024. Und da sollten ALLE Listen gleiche Chancen haben.
Zudem – sollte die DNN bei dieser Auswahl bleiben- verweisen wir darauf, dass wir als Wählervereinigung im aktuellen Stadtrat vertreten sind und somit -nach Ihren Kriterien- auch in die Reihe der von Ihnen privilegierten Wählervereinigungen und Parteien gehören. Das hat seinerzeit auch den Niederschlag im Fraktionsnamen gefunden, die seit 2022 Fraktion Freie Wähler/Freie Bürger heißt.
Wir bitten Sie dringend, dass bei den zukünftigen Wahlkreisvorstellungen zu berücksichtigen.
Mit freundlichem Gruß
Claus Lippmann
Vorsitzender und Pressesprecher
des Bündnis Freie Bürger Dresden
In einer schnellen Antwort verweist die DNN auf den begrenzten Platz und auf nicht erreichte 5% (2019) als Auswahlkriterium.