Aufruf für den Weiterbetrieb des Pumpspeicherwerks Niederwartha
Die endgültige Stilllegung des Pumpspeicherwerks Niederwartha am 1. April 2024, 00:00 Uhr, durch den Betreiber Vattenfall ist ein Schildbürgerstreich.
Eine Energiewende auf der Basis von Windenergie und Photovoltaik ohne Speicher ist wie ein Rathaus ohne Fenster.
Wir fordern Vattenfall auf, den Rückbau aller zum Betreiben eines Pumpspeicherwerks notwendigen Komponenten sofort zu beenden.
Für die Energiewende ist die Rekonstruktion und der Umbau des Pumpspeicherwerks zu einem modernen Energiespeicher als Alternative zu Batteriespeichern unverzichtbar.
Dresden kann zeigen, wie es geht: Mit dem Pumpspeicherwerk wird der schwankende Strom aus Windenergie und Photovoltaik für viele Anwendungen erst einsetzbar. Selbst die Erzeugung von grünem Wasserstoff ist möglich mit Elektrolyseuren aus heimischer Produktion.
Wir rufen alle politischen Parteien, die Stadt Dresden, den Freistaat Sachsen und alle Entscheidungsträger auf, bei den Bemühungen um den Weiterbetrieb des Pumpspeicherwerks zusammenzuarbeiten.
Wir werden an den bevorstehenden Wahlen teilnehmen und die Positionen der Kandidaten zur Zukunft des Pumpspeicherwerks in unsere Wahlentscheidung einbeziehen.
Wir wollen noch mit unseren Enkeln im Stauseebad Cossebaude schwimmen. Das Bad ist Bestandteil des Gesamtkomplexes Niederwartha und lässt sich dauerhaft nur dann betreiben, wenn auch das Pumpspeicherwerk funktionstüchtig ist.
Wir, die Teilnehmer einer Protestdemonstration am 1. April 2024, 18:00 Uhr vor dem Werktor, sind Erstunterzeichner einer Petition und rufen alle Bürger auf, sich mit ihrer Unterschrift für einen Weiterbetrieb des Pumpspeicherwerks Niederwartha einzusetzen:
Dresden, am 17.04.2024
Prof. Sigismund Kobe
Winfried Anders
Claus Lippmann, Stadtrat (Freie Bürger)
Annelies Anders
Hans-Peter Bänder
Peter Bartels
Prof. Thomas Grischek
Carsten Günther
Heidmarien Kobe
Gert Müller
Matthias Müller
Gerald Pistl
Prof. Hans-Jürgen Ullrich
petition PSW Niederwartha