von Werner Schnuppe:
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Zur Erstellung einer städtebaulichen Rahmenplanung für Seidnitz/Tolkewitz (ein Planungsgebiet von
49 ha) legten am 12.09.2013 fünf Architektur- bzw. Planungsbüros in Präsentationen ihre Vorschläge
zu diesem Werkstattverfahren vor. Die Bewertung oblag Fachgutachtern. Hinzugezogen waren
Sachverständige Berater, zu denen ich selbst gehörte. Dazu hatte mich der Ortsbeirat Blasewitz
bestimmt, zumal ich der einzige im Planungsgebiet wohnende Ortsbeirat bin, und dies seit über 30
Jahren.

Die Bewertung erfolgte nach folgenden fünf Kriterien:

  1. Leitidee und Konzeption
  2. Umsetzungsstrategie
  3. Städtebaulicher Entwurf
  4. Freiraumkonzept und landschaftliche Bezüge
  5. äußere und innere Verkehrserschließung, ÖPNV, Rad- und Fußwegenetz, multimodale Angebote, ruhender Verkehr

Auf eine Erläuterung der Präsentationen kann ich hier leider aus Platzgründen nicht eingehen, zumal
es in dieser Verfahrensphase keine „Benotung“ der einzelnen Vorschläge gab.

In meiner im Gremium geäußerten Meinung habe ich zusammenfassend hervorgehoben:

  • Meine Zustimmung findet die Ausprägung des Planungsgebietes zu einem Wohn- und Schulstandort mit viel Grünflächen und Erhalt der Kleingartenanlagen; ergänzt mit meiner Bemerkung, dass es nicht zur Verdopplung der Einwohnerzahl kommen sollte.
  • Ich unterstütze die in vier Präsentationen favorisierte Nahverkehrserschließung des Wohngebietes durch eine erweiterte Straßenbahnführung von der Schlömilchstraße über den Berthelsdorfer Weg bis zur Altenberger Straße.
  • Nachdrücklich favorisierte ich vorgestellte Überlegungen zur Errichtung von Parkhäusern, damit keine Parkplatzknappheit im Stadtteil eintritt, zumal unterschiedliche Überlegungen zur Zukunft der jetzt vorhandenen Garagenhöfe vorgestellt wurden und es bei den geplanten Straßenbaumaßnahmen an der Marienberger Straße zu einer Reduzierung der Parkkapazität kommt.
  • Ich verwies darauf, dass inzwischen von Seiten des Sozialamtes in Seidnitz/Tolkewitz ein Projekt zur Vernetzung aller Sozialeinrichtungen bzw. –vereine ins Leben gerufen wurde, an dem ich selbst mit beteiligt bin.

Das Stadtplanungsamt sagte zum Abschluss der Präsentation zu, dass das Ergebnis und die von den
Fachgutachtern dazu in den nächsten Wochen erarbeitete Wertung der Öffentlichkeit vorgestellt wird.
Auf dieser Grundlage soll es danach zu vertieften Raumplanungen kommen. Damit wird den
Einwohnern die Möglichkeit zur Information und Meinungsäußerung gegeben. Ein Termin wird noch
genannt.

Von meiner Seite stehe ich im „Marie – VS-Wohngebietstreff mit Buchausleihe“, Breitenauer Straße 17
(Zugang über Marienberger Str. 24/26) künftig jeden ersten Montag im Monat von 14.00 bis 17.00
Uhr Rückfragen und Gespräche zum Thema zur Verfügung.

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